Die Pharmaindustrie in Lateinamerika – Innovation, digitale Gesundheit und Nachhaltigkeit
Die Pharmaindustrie in Lateinamerika wächst seit Jahren konstant und das trotz, oder auch gerade wegen der Pandemie. Lateinamerika hat jetzt schon das Potenzial, eine der wichtigsten Regionen für Pharmaunternehmen zu werden und allein der Konzern Bayer möchte bis 2023 60 neue Produkte dort herausbringen. Lateinamerika könnte insbesondere als strategische Region an Bedeutung gewinnen, denn der Zugang zu Medikamenten verbessert sich von Jahr zu Jahr. Vor allem Bayer steckt viele Ressourcen in die lateinamerikanische Forschung und Entwicklung, um die Innovation voranzutreiben. Dabei wird der Fokus auf die Bereiche Kardiologie, Diabetes- und Krebsbehandlung, sowie die Gesundheit von Frauen gelegt. Auch in der Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen, wie Parkinson, und verschiedenen Autoimmunkrankheiten soll Lateinamerika Vorreiter werden. Bayer hat zu diesen Themen bereits sieben verschiedene Projekte angestoßen, die sich zurzeit in der Testphase befinden. Ebenso investiert das Unternehmen 16% seines Umsatzes in F&E und hat rund 16.000 Mitarbeiter in diesem Bereich. Dadurch konnte Bayer 50 neue Produkte entwickeln, von denen sich bereits 40 klinischen Studien unterzeihen und bald in Lateinamerika auf den Markt kommen werden.
Digitale Gesundheit
Des Weiteren beschäftigt sich Bayer in Lateinamerika insbesondere mit dem Thema der digitalen Gesundheit, welches Teil der Zukunftsstrategie des Konzerns ist. In Mexiko gab es im vergangenen Jahr mehr als 200.000 virtuelle Arztbesuche und mehr als 5.000 digitale Events zum Thema Gesundheit. Bayer möchte auf Grund des enormen Potenzials daher in Zukunft den Fokus stärker auf die Entwicklung des eCommerce in der Pharmaindustrie, sowie auf „digital Partnerships“ legen. Somit sollen auch bei digitalen Arztbesuchen bessere Diagnosen gestellt werden können, die Behandlung soll verbessert werden und auch die ärztliche Nachkontrolle soll digital möglich sein. Um diese Ziele voranzutreiben, hat Bayer eine Beteiligung an der App OneDrop. Diese ist speziell für Diabetespatienten, die dort digital ihre Werte eintragen und eigenständig überwachen können. Ebenso gibt es eine App von Bayer namens „Universo Médico“, wo Patienten auf einen Klick Informationen von Bayer zu Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten erhalten können.
Nachhaltigkeit
Ein ebenso wichtiger Punkt auf der Agenda von Bayer, insbesondere in Lateinamerika, ist die Nachhaltigkeit. Zwei der 18 Nachhaltigkeitsziele der UN sind hier besonders relevant: Ernährung und Gesundheit. Daher verfolgt Bayer das Ziel, den Hunger weltweit zu bekämpfen und die Gesundheitsversorgung zu verbessern. Konkrete Maßnahmen von Bayer sind unter anderem die Unterstützung von 100 Millionen Landwirten mit niedrigem und mittlerem Einkommen, die Verbesserung des Zugangs zu Gesundheitsdiensten für 100 Millionen Menschen, sowie 100 Millionen Frauen den Zugang zu Verhütungsmitteln zu verschaffen.
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