Digitales Zentralbankgeld: Die sichere Zukunft für nationale Transaktionen
Angesichts der hohen Nachfrage nach virtuellen Vermögenswerten ziehen Zentralbanken weltweit die Ausgabe eigener digitaler Währungen in Betracht. Die Blockchain-Gemeinschaft ist eine treibende Kraft hinter der Idee des digitalen Zentralbankwesens. Die dort wichtigsten Kryptowährungen, wie Bitcoin oder Ethereum, sind als elektronische Tauschmittel gedacht. Sie sind allerdings aufgrund ihrer äußerst unvorhersehbaren Wertentwicklung nicht als stabiles Zahlungsmittel verwendbar, und dienen eher nur als Anlagemöglichkeit. Digitale Zentralbankwährungen, auch CBDC genannt (vom englischen, Central Bank Digital Currency), dienen als sichere Alternative zu den sehr instabilen Kryptowährungen. So ist auch Banxico, Mexikos Zentralbank, auf dem Vormarsch, solch eine digitale Währung zu schaffen.
Es handelt sich hierbei um eine digitale Version von Papiergeld. Sie ist so konzipiert, dass sie wie Bargeld verwendet werden kann und von der Zentralbank gedeckt ist. Othon Moreno, Direktor für Politik und Forschung im Bereich für Zahlungssysteme der Zentralbank Mexikos, erklärt, dass eine künftige CBDC als Kryptowährung genutzt werden soll. Diese Währung wird dann aber nur zentralisiert von der Zentralbank ausgegeben, bietet so Rechtssicherheit und Verbindlichkeit. Mit der Ausgabe einer CBDC durch die Zentralbank wird das Ziel verfolgt, die Zahlungsmöglichkeiten in der Wirtschaft zu erweitern, sie schneller, sicherer, effizienter und interoperabel zu machen. Außerdem bietet sie die Möglichkeit der finanziellen Eingliederung in die digitale Wirtschaft für Personen ohne Bankverbindung und erschwertem Zugang zu der finanziellen Infrastruktur.
Am 29. Dezember 2021 gab die mexikanische Regierung ihr Interesse an einer eigenen digitalen Währung für Banxico bekannt. Der Grund dafür ist, dass „sie es für äußerst wichtig halten, diese neuen Technologien umzusetzen, um die finanzielle Eingliederung im Land zu erreichen“. Sie versicherte eine Fertigstellung bis 2024. Auch die privaten mexikanischen Banken zeigen Initiative, um gemeinsam mit der Zentralbank an der Schaffung einer digitalen Währung zu arbeiten. Bisher ist bekannt, dass Banxico an der Schaffung einer Plattform für die Einführung einer digitalen Währung arbeitet, die auf dem bereits vorhandenen Elektronischen Interbank-Zahlungssystem SPEI, basiert.
Voraussetzungen für eine erfolgreiche Einführung der CBDC in Mexiko ist, dass sie flächendeckend als eine neue Zahlungsart akzeptiert wird. Das kann nur erreicht werden, wenn die Währung für den Kauf und Verkauf, und für das Sparen und Transferieren einfach zu verwenden ist. Wie jedes andere Produkt braucht auch eine CBDC einen Markt, der ihre Verwendung nachfragt, um erfolgreich zu sein. Dies könnte eine Herausforderung für Banxico darstellen, da aktuelle immer noch 86 Prozent der Transaktionen in Mexiko mit Bargeld abgewickelt werden. Doch das Land befindet sich in einer digitalen Transformation, und es ist damit zu rechnen, dass seine Bevölkerung, im Zuge des Übergangs zur digitalen Wirtschaft, neuen Möglichkeiten vertraut. Damit reiht sich Mexiko in eine Gruppe von Ländern ein, die derzeit ihre eigenen digitalen Währungen planen oder bereits entwickeln. Auch die Europäische Union prüft die Einführung eines eigenen digitalen Euro.
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