Mexiko im Kampf gegen den Klimawandel
Mexiko nahm im November letzten Jahres, neben 120 weiteren Staatschefs zahlreicher Länder und insgesamt 40.000 registrierten Teilnehmern, an der COP26 der Vereinten Nationen in Glasgow teil. Die jährlich stattfindende Klimakonferenz der Vereinten Nationen hat zum Ziel, die Erfüllung der im Pariser Abkommen von 2015 beschlossenen Maßnahmen nachzuhalten und zu diskutieren. Mexiko ist zur Zeit der dreizehntgrößte Emittent von Treibhausgasen, die für den Klimawandel verantwortlich sind und trägt somit eine erhebliche Verantwortung.
Mexiko arbeitet bereits seit Jahren an der Umsetzung der festgelegten Ziele. Das Land hat sich offiziell der Erklärung zum Schutz der Wälder und der Landnutzung angeschlossen und arbeitet daran bis 2030 den Waldverlust aufzuhalten und umzukehren. Außerdem unterzeichnete Mexiko ein Mandat für die Einführung von Emissionsfreien Fahrzeugen. Besonders betont vom Außenministerium wurde Mexikos Anschluss an der Globalen Methanverpflichtung um die Emissionen des Treibhausgases, dessen Auswirkung deutlich grösser als die des Kohlendioxids ist, zu reduzieren. Der Ausstoß von Methan-Emissionen soll darunter bis 2030 um 30 Prozent verringert werden. Darüber hinaus berichtete die Mexikanische Energieministerin, dass 30 Prozent des erzeugten Stroms aus erneuerbaren Quellen stammen und das Land so mit Energieeffizienz auf die Energiewende zu arbeite.
Alok Sharma, der Präsident der Klimakonferenz der Vereinten Nationen, besuchte Mexiko, um den Fortschritt Mexikos zu diskutieren und das Land aufzufordern, seine Emissionsreduktionsziele zu erhöhen, um so, bis 2050 eine Reduktion der Emissionen auf 0 Prozent zu ermöglichen. Sharma verdeutlichte, dass Mexiko als Mitglied der G20 Staaten, die zusammen für mehr als 80 Prozent der weltweiten Emissionen verantwortlich sind, besondere Chancen hat eine Führungsrolle beim Kampf gegen den Klimawandel einzunehmen. Er äußerte sich außerdem optimistisch in Bezug auf die sinkenden Kosten der Herstellung von erneuerbaren Energien und lobte den stetigen Anstieg der Investitionen des Privatsektors.
Abschließend kommentierte Sharma, bei einer Pressekonferenz mit führenden Vertretern des Privatsektors, Gesetzgebern und der Energieministerin, dass die Welt erst Ende des Jahres, auf der COP27 in Sharm El-Sheikh, beurteilen wird, welche Maßnahmen jedes einzelne Land zur Erreichung der Ziele ergriffen hat.
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