5G: Potenzial für Lateinamerika und Mexiko

Die fünfte Generation des Mobilfunks ist bereits in mehreren Regionen der Welt verfügbar. Der Aufbau der Infrastruktur des 5G Netzes wird von Industrieländern wie den USA, China, und mehreren europäischen Staaten angeführt. Auch in Mexiko ist das 5G-Netz jetzt offiziell angekommen. Telcel und AT&T, die beiden führenden Telekommunikationsanbieter in Mexiko, sind die ersten Betreiber und zielen eine Abdeckung der 18 größten Städte Mexikos an. Bis Ende des Jahres sollen 120 Städte mit dem neuen Netz ausgestattet sein. Das 5G Netz bietet bis zu 100-mal schnelleres Internet als die vorherige Generation und kann die Gesellschaft, die Industrie und den Alltag der Menschen in Mexiko durch schnellere Konnektivität, extrem niedrige Latenzzeiten und höhere Bandbreiten verändern.

Neben Mexiko sind auch andere lateinamerikanische Länder, unter anderen, Brasilien, Kolumbien, Peru und Argentinien, auf dem Vormarsch das neue Netz freizuschalten. Der Zugang zum 5G-Netz wird jedoch zu Beginn auf einen kleinen Teil der Bevölkerung beschränkt sein, da nur circa 10 Prozent der 120,6 Millionen Smartphones im Land in der Lage sind, sich mit den 5G-Diensten zu verbinden. Trotz zahlreicher Bemühungen Lateinamerika digital zu vernetzen, gibt es immer noch einen erheblichen Rückstand der Infrastruktur. Die digitale Kluft ist im Vergleich zu Europa und den USA stark ausgeprägt und die Überwindung wird durch das große Gefälle zwischen ländlichen und städtischen Gebieten erschwert. Auch in Mexiko ist in einigen Teilen des Landes die Versorgung mit dem 3G- und 4G-Netz noch nicht gewährleistet, da lediglich 61 Prozent des Landes Zugang zu dieser Technologie hat. Noch deutlicher könnte der Unterschied in den weniger entwickelten Bundesstaaten Chiapas und Oaxaca ausfallen, wo die Infrastruktur für die Informations- und Kommunikationstechnologien noch schwach ist.

Damit das 5G-Netz sein volles Potenzial entfalten kann, muss Mexiko einen technologischen Aufrüstungsprozess in allen Bereichen durchlaufen. Zurzeit befindet Mexiko sich jedoch noch in einer Übergangsphase in die digitalisierte Welt. Einen deutlichen Aufschwung der Digitalisierung erfuhr das Land durch das Auftreten der Covid-19 Pandemie. Nicht digitalisierte Bevölkerungsgruppen wurden so zur Nutzung der aktuellen Technologien gezwungen, um am eingeschränkten öffentlichen Leben teilnehmen zu können.

Der Ausbau des 5G- Netzes birgt das große Potenzial die Entwicklung des Landes zu fördern, die Produktivität zu steigern und das Zusammenspiel der Gesellschaft positiv zu beeinflussen. Ferner ist er heutzutage notwendig um aktuellen Tendenzen der Weltwirtschaft zu folgen und kompetitiv zu bleiben.

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