Steigende Investitionen in Wasserstoff – So sieht die grüne Zukunft Mexikos aus

Wasserstoff wird schon seit längerem als die zukunftsweisende erneuerbare Energie bezeichnet und wird weltweit immer beliebter. Auch Mexiko hat seine Bedeutung längst erkannt und sieht großes Potenzial in den neuen Entwicklungen.

In den nächsten zehn Jahren wird sich bezüglich erneuerbarer Energien vermutlich viel in Mexiko ändern. Seit langem wird das Thema einer Energiewende diskutiert und diese soll jetzt Schritt für Schritt umgesetzt werden. Wasserstoff soll hierbei vor allem im Waren- und Personentransport eingesetzt werden und es wird eine jährliche Nachfrage von 1,7 Millionen Tonnen prognostiziert. Allein für die Distribution dieser Mengen werden 450 neue Distributionstationen benötigt, was das unglaubliche Potenzial für Mexiko nur noch einmal hervorhebt. Sollte sich Wasserstoff langfristig als neue Energie etablieren, reduziert dies nicht nur die CO2 Emmissionen, sondern generiert auch neue Arbeitsplätze und unterstützt die wirtschaftliche Entwicklung des Landes.

Bereits heute lässt sich erkennen, dass Mexiko über die Kapazitäten für die Produktion von Wasserstoff verfügt und bereit für diese Energiewende ist. Viele große mexikanische Unternehmen haben bereits angeküdigt, dass sie vermehrt auf Wasserstoff umsteigen wollen oder die Produktion unterstützen möchten, da die Umweltverschmutzung vor allem in den größeren Städten Mexikos ein Problem darstellt. Lediglich eine passende nationale Strategie und entsprechende erste Aktionen fehlen, wie sie bereits in mehreren Ländern zu sehen sind.

Das Potenzial des Wasserstoffs und die daraus entstehende Chance für Mexiko sollten daher keinesfalls unterschätzt werden. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) hat kürzlich einen Bericht zur aktuellen Situation und Zukunftsprognosen des Wasserstoffs in Mexiko veröffenlicht. Dort sind sie zu dem Ergebnis gekommen, dass in den nächsten Jahren Investionen in Höhe von sechs Milliarden US-Dollar zu erwarten sind und die Branche bis 2050 90.000 neue Arbeitsplätze in der Produktion von Wassterstoff generieren wird.

Die Region Puebla verspricht besonderes Potenzial

Obwohl der Norden für die Produktion von Wasserstoff als besonders attraktiv angesehen wird, ist Puebla einer der interessantesten Standorte für Investoren. Der Bundesstaat fördert die neue Energie bisher am meisten und hat die Kapazitäten, um in Zukunft bis zu zehn Millionen Tonnen Wasserstoff jährlich zu produzieren. Bereits jetzt weitet Puebla seine Infrastruktur aus, um erste Pilotprojekte dazu zu starten. Erst kürzlich hat zudem die Regierung Pueblas deutsche Unternehmen dazu aufgerufen, in die Produktion erneuerbarer Energien in Mexiko zu investieren. Hierbei geht es insbesondere um die Automobilindustrie, die größenteils in Puebla angesiedelt ist und einen großen Abnehmer für Wasserstoff darstellt. Zudem ist Puebla bereits eine etablierte Region, was ausländische Direktinvestitionen, insbesondere aus Deutschland, angeht.

 

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